Förderungen für den Hausbau: Die wichtigsten Zuschüsse im Überblick

Wer eine Immobilie bauen möchte, ist im Vorfeld nicht nur mit dem Planen des Hauses beschäftigt: Auch der finanzielle Aspekt spielt bei dem Vorhaben selbstverständlich eine große Rolle. Die passende Baufinanzierung ist an Faktoren wie Einkommen und Eigenkapital sowie passende Darlehen gekoppelt. Zusätzlich können BauherrInnen jedoch für Ihren Hausbau auf Förderungen setzen: Sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene in den einzelnen Bundesländern, Kommunen und Gemeinden gibt es verschiedene Fördermittel für Bauvorhaben. Sorgfältiges Prüfen und Vergleichen lohnt sich. Lesen Sie in unserem Ratgeber alles Wichtige für den Start Ihrer Überlegungen! 

Finanzielle Zuschüsse für den Hausbau: Bundesweit oder regional

Für Ihre Baufinanzierung gibt es verschiedene Möglichkeiten einer Förderung. Einige werden auf Bundesebene angeboten, andere auf Länderebene. Zu den besonders bekannten Fördermitteln für den Hausbau zählen beispielsweise verschiedene Förderprogramme der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau), die etwa Wohneigentum von Familien oder den Neubau von energieeffizienten Gebäuden unterstützen. Darüber hinaus haben auch viele Bundesländer eigene Programme entwickelt, mit denen sie Bauvorhaben finanziell unterstützen. Auch einzelne Städte oder Gemeinden greifen angehenden BauherrInnen mit eigenen Förderprogrammen unter die Arme. Eine gründliche Planung ist empfehlenswert: Regelmäßig werden neue Förderprogramme entwickelt, Konditionen können sich ändern. Zudem sind die Fördermittel teilweise miteinander kombinierbar, andere sind an eine bestimmte Höhe des Einkommens oder energetische Standards gebunden. Unter Umständen kann es sinnvoll sein, auf eine professionelle Beratung zu setzen: Erfahrene FinanzierungsberaterInnen können Sie dabei unterstützen, die für Sie individuell passende Förderung für Ihren Hausbau zu finden.

Budget für Ihr Grundstück
Der Weg zur Förderung

In nur fünf Schritten zu Ihrer BEG-Förderung

Transparent und zügig zur passenden Baufinanzierung: Bei Viebrockhaus ist das ganz selbstverständlich. Gemeinsam mit Frieling Finanz begleiten wir Sie bei jedem einzelnen Schritt zur BEG-Förderung (Bundesförderung für effiziente Gebäude):

  1. Auswahl des Hauses: Suchen Sie Ihr Massivhaus von Viebrockhaus aus und setzen Sie somit auf den besten Energiestandard, der Effizienzhausstufe 40 (ehemals KfW-Standard 40). Unser Projektmanagement geht mit Ihnen eine Checkliste durch, die Ihr zukünftiges Haus mit den notwendigen Ausstattungsmerkmalen für die Förderung versieht. Dazu gehört zum Beispiel eine Photovoltaikanlage.
  2. Fördermöglichkeiten planen: Besprechen Sie mit Ihrem Finanzierungspartner die Fördermöglichkeiten. Nach Werkvertragsunterschrift werden wir für Sie die nötigen Unterlagen zusammenstellen, die für den darauffolgenden Antrag bei der KfW benötigt werden. Für den Antrag der Förderung wird ein vor Unterschrift des Werkvertrages dokumentiertes Beratungsgespräch mit einem Finanzierungspartner der KfW und dokumentiertes Beratungsgespräch mit einem Nachhaltigkeitsberater benötigt. Wichtig: Zudem muss berücksichtigt werden, dass der Förderantrag vor Beginn der Bauarbeiten gestellt wird.
  3. Auszahlung: Die Auszahlung des KfW-Darlehens erfolgt – nach Prüfung durch die KfW – ebenfalls über unseren Finanzierungspartner. Ihr Gutachter führt die Nachhaltigkeitszertifizierung, die energetische Fachplanung und Baubegleitung durch und erstellt die notwendigen Dokumentationen.
  4. Zertifizierung: Die Zertifizierung des Hauses wird durch einen externen Auditor begleitet. Sie können sich entspannt auf Ihr neues Haus freuen, denn Viebrockhaus kümmert sich komplett um die Kommunikation und Koordination mit diesem Auditor.
  5. Finale Zertifizierung: Diese findet nach Fertigstellung und Abnahme des Hauses statt. Hierfür stellt der Auditor die Zertifikatsunterlagen zusammen und reicht diese bei der Konformitätsprüfstelle ein.
Förderprogramme für energieeffiziente Eigenheime

Förderprogramme für energieeffiziente Eigenheime

Nachhaltiges Bauen lohnt sich, auch finanziell – denn als finanzielle Unterstützung gibt es die Möglichkeit einer staatlichen Förderung Ihres Hausbaus: Die seit dem 01.07.2021 geltende Bundesförderung für effiziente Gebäude, ehemals KfW-Förderung, wurde um das »Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude« (QNG) ergänzt. Die BEG soll Energieeinsparungen, den Einsatz erneuerbarer Energien und nachhaltiges Bauen noch attraktiver machen und deshalb fördern. Die Kombination aus Energieeinsparungen und dem Einsatz erneuerbarer Energien soll dazu beitragen, den Primärenergiebedarf von Gebäuden bis 2050 um rund 80 Prozent gegenüber 2008 zu senken. Zur Erklärung: Der Primärenergiebedarf schließt alle Prozesse der Energiebereitstellung ein: vom Rohstoffbau über den Transport bis hin zur Verwendung im Gebäude. Alle Viebrockhäuser sind mit dem Prädikat des QNG-Siegels förderfähig. Unser erfahrenes Team informiert Sie gern über Voraussetzungen und Konditionen. Verschaffen Sie sich außerdem in unserem Beitrag zum Thema einen ersten Überblick zu Finanzierung und Förderung Ihres Viebrockhaus-Eigenheims!

Nutzen Sie den kostenlosen Viebrockhaus-Finanzierungsservice

Am Ende der Vergleichsphase steht im Idealfall ein fertiges Konzept für die Finanzierung Ihres Hausbaus. Ein gutes Finanzierungskonzept berücksichtigt nicht nur die aktuelle Situation, sondern auch mögliche Veränderungen in der Zukunft. Lassen Sie sich deshalb am besten professionell beraten, ob die Finanzierung für Ihren Hausbau auch langfristig tragfähig ist. Dazu gehören neben Sondertilgungen auch Tilgungssatzwechsel. Eine Baufinanzierung ist eine komplexe Angelegenheit, bei der es viele verschiedene Faktoren zu beachten gibt. Daher ist es sinnvoll, dass Sie sich von ExpertInnen beraten lassen. Das können beispielsweise unabhängige FinanzberaterInnen oder auch Mitarbeitende der Hausbank sein. Wichtig: Nehmen Sie sich in jedem Fall ausreichend Zeit, um dabei alle möglichen Fragen zu klären.

Kontaktanfrage

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Sie haben eine Anfrage oder wollen unser Beratungsangebot nutzen? Schreiben Sie uns gern Ihr Anliegen und wir melden uns bei Ihnen.

Förderprogramme für energieeffiziente Eigenheime

KFN: Förderungen für klimafreundlichen Neubau

Die BEG-Förderung für klimafreundlichen Neubau »KFN« umfasst nicht nur ein Programm, sondern gleich zwei: die Förderprogramme 297 und 298. Beide bieten für den Hausbau attraktive finanzielle Anreize.

In Kürze:

  • Förderung ab 2,52% effektivem Jahreszins
  • bis zu 150.000 Euro je Wohneinheit
  • für Privatpersonen, Unternehmen und andere Investoren
  • bis zu 35 Jahre Laufzeit und bis zu 10 Jahre Zinsbindung
     

Mit den neuen zinsgünstigen Darlehen der KfW-Programme 297 und 298 sparen Sie bis zu 20.000 Euro in den ersten 10 Jahren*. Bei einem Effizienzhaus 40 mit QNQ-Siegel und rund 145 m² Wohnfläche mit Bewirtschaftungskosten von nur 270 Euro im Monat im Vergleich zu 467 Euro für Effizienzhäuser der Stufe 55 sparen Sie bereits 197 Euro im Monat. Das ergibt schon bei gleichbleibenden Energiepreisen einen zusätzlichen finanziellen Vorteil von rund 23.640 Euro in den ersten 10 Jahren. Insgesamt ergibt sich auf die ersten 10 Jahre gesehen ein unschlagbarer Gesamtvorteil von gut 44.000 Euro im Vergleich zu einem Effizienzhaus 55.

*Annahme: 150.000 € Kreditsumme; Aktueller Zinssatz (Stand 20.02.2024) KfW-Programm 297/298: 2,11 %; Tilgung 2,0 %, aktueller Ø-Marktzins: 3,4 %, Tilgung: 1 %, Gesamtlaufzeit jeweils rund 35 Jahre

Förderprogramme für energieeffiziente Eigenheime

Familienförderung abseits des Baukindergeldes

Sie sind eine junge Familie mit mittlerem Einkommen und wollen den Wunsch nach einem eigenen Haus jetzt in die Tat umsetzen? Dann ist die KfW-Familienförderung »Wohneigentum für Familien« (WEF) für Ihren Hausbau möglicherweise die richtige Wahl. Der Start des KfW-Programms 300 »Wohneigentum für Familien« als Ersatz für das Baukindergeld sieht niedrigere Einkommensgrenzen vor. Die wichtigsten Eckpunkte der neuen Förderung: Die neue Wohneigentumsförderung setzt den Hebel da an, wo es Familien oft besonders schwer haben: bei den hohen Zinsen für Baukredite. Deshalb ermöglicht das KfW-Programm die Aufnahme von zinsverbilligten Krediten statt der Gewährung von Zuschüssen. Gefördert werden die Baukosten sowie die Baubegleitung und Nachhaltigkeitszertifizierung. Voraussetzung: Für Familien mit einem Kind unter 18 Jahren gilt eine obere Einkommensgrenze des zu versteuernden jährlichen Haushaltseinkommens von 90.000 Euro. Mit jedem weiteren Kind steigt die Einkommensgrenze um 10.000 Euro. Eine Familie mit drei Kindern darf also maximal 110.000 Euro jährlich verdienen, um die Förderung in Anspruch zu nehmen. Weitere Bedingungen: Das Haus muss selbst bewohnt werden, Sie dürfen bisher kein Wohneigentum besitzen und kein Baukindergeld in Anspruch genommen haben. Das Haus muss ein »klimafreundliches Wohngebäude« sein und ein QNG-Siegel tragen. Lesen Sie alles Wissenswerte für Familien, die bauen möchten, in unseren Expertentipps zum Thema Familienförderung

Gut zu wissen: Wichtige Begriffe rund um die Baufinanzierung 

Sie planen den Bau eines Hauses? Dann ist die Finanzierung ein wichtiger Teil des Projektes. Mit etwas Hintergrundwissen rund um die wichtigsten Begriffe fällt es Ihnen leichter, die passende Förderung für Ihren Hausbau zu finden.

Zinsbindung

Beschreibt eine Garantie auf einen bestimmten, festen Zinssatz, zeitlich festgeschrieben. Entsprechende Angebote lassen sich nur dann vergleichen, wenn der Zinsbindungszeitraum jeweils gleich ist.

Nominalzins

Zeigt die Höhe der Kreditzinsen pro Jahr an: Aus dem Nominalzinssatz und der vereinbarten Tilgungssumme, lässt sich die monatliche finanzielle Belastung berechnen.

Effektivzins

Beinhaltet sowohl den Nominalzins als auch weitere Nebenkosten, die durch den Kredit anfallen können. Zeigt, welche Kosten durch Abschluss des Kredites entstehen.

Tilgung

Bedeutet die Rückzahlung des Kredites. Banken fordern üblicherweise eine Mindesttilgung von 2 Prozent. Die Tilgung ist zentraler Punkt jeder Baufinanzierung, die als Annuitätendarlehen gestaltet ist. Entsprechend sorgfältig sollten Sie hier wählen: Es empfiehlt sich grundsätzlich ein möglichst hoher Tilgungssatz. Achten Sie als Kreditnehmer unbedingt auf Flexibilität: Wenigstens 5 Prozent der Darlehenssumme sollten Sie jährlich als mögliche kostenfreie Sondertilgung vereinbaren. Weil die persönliche finanzielle Lage sich über die Zeit ändern kann, sollte Ihr Baukredit außerdem eine flexible Anpassung des Tilgungssatzes erlauben.

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