Sicherheit beim Hausbau: So schützen Sie Ihr Zuhause von Anfang an
Willkommen zu Hause: In den eigenen vier Wänden möchten Sie sich jederzeit geborgen fühlen. Dafür benötigen Sie Schutz gegen Einbrüche, Brände und Unwetter. Ein durchdachtes Sicherheitskonzept, das auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ist, planen Sie am besten noch vor dem Hausbau ein. Auf diese Weise können alle notwendigen Komponenten bereits in der Bauphase installiert werden. Ein späteres Nachrüsten ist oft vergleichsweise aufwendig. Unsere ExpertInnen erklären Ihnen, was ein möglichst sicheres Eigenheim ausmacht!
So gestalten Sie Ihre Türen möglichst einbruchsicher
Sie möchten bereits beim Hausbau für möglichst viel Sicherheit im Eigenheim sorgen? Dann sollten Sie auf Türen setzen, die einer der Widerstandsklassen, auch RC-Klassen genannt, nach DIN EN 1627 entsprechen. Insgesamt gibt es hier sieben unterschiedliche Klassen, es gilt die Faustregel: Je höher die Sicherheitsstufe, desto schwieriger ist ein Einbruch. Die Unterteilung der Türen in die einzelnen Widerstandsklassen erfolgt nach der Prüfung, wie lange sie einem Einbruchversuch mit gängigen Werkzeugen standhalten können. Der Grund hierfür: Je länger EinbrecherInnen für das Öffnen benötigen, desto wahrscheinlicher geben sie den Versuch auf. Türen der Widerstandsklasse RC2 halten Einbruchsversuchen von mindestens 3 Minuten lang stand und sind deshalb für die Haustüren und Fenster privater Häuser und Wohnungen in aller Regel ausreichend. Neben den Haustüren sollten Sie auch die Nebeneingangstüren nicht außer Acht lassen. Ein Einbruchschutz wie eine 3-fach-, 5-fach- oder 6-fach-Verriegelung empfiehlt sich in jedem Fall. Für welche Verriegelung Sie sich entscheiden, hängt auch vom Material ab: Bei Metalltüren genügt oft ein Schloss mit 3 Riegeln, Holztüren sollten Sie dagegen stärker sichern.
Einbruchhemmende Fenster: Darauf sollten Sie achten
Neben den Türen sind Fenster ein weiterer möglicher Einstiegspunkt bei Einbrüchen. Setzen Sie deshalb auch hier von Anfang an auf eine Sicherheitsstufe. Sämtliche Elemente sollten hier ebenfalls wenigstens der Widerstandsklasse RC2 entsprechen, die nachweislich einbruchshemmend wirkt. Der Standard sind mindestens sechs Pilzkopfzapfen mit Sicherheitsschließstücken, bei größeren Fensterflügeln kommen auch mehr zum Einsatz. Diese erschweren das Aufbrechen durch Täter, die verschiedene Werkzeuge wie Schraubendreher, Zangen und Keile einsetzen. Die Pilzkopfzapfen aus Stahl sind sehr robust und schützen meist effektiv vor dem Aufhebeln oder Eindrücken der Fensterflügel. Zusätzlich können Fenster mit abschließbaren Sicherheitsoliven einschließlich Anbohrschutz ausgestattet werden. Auch die Verglasung ist bei RC2-Fenstern geregelt: Hier ist Verbundsicherheitsglas der Sicherheitsklasse P4A der Standard. Das Glas besteht aus mindestens zwei Scheiben, zwischen denen reißfeste Kunststofffolie liegt. Beide zusammengenommen wirken durchwurfhemmend: Wird etwa ein Stein oder ein anderer schwerer Gegenstand dagegen geworfen, werden die entstehenden Splitter dank der Folie zusammengehalten, sodass kein Loch im Material entsteht.
Übrigens: Auch Rollläden können oftmals helfen, Einbrüche zu verhindern, weil sie im heruntergelassenen Zustand abschreckend wirken und nur unter Erzeugung von Lärm mechanisch geöffnet werden können. Um die Sicherheit zu erhöhen, können Sie also schon beim Hausbau die Installation von Rollläden einplanen.
Effektiver Brandschutz für Ihr Eigenheim
Ein weiterer wichtiger Aspekt, um schon beim Hausbau für mehr Sicherheit der BewohnerInnen zu sorgen, ist der Brandschutz. Als BauherrInnen sollten Sie sich noch vor den ersten Planungen mit den gesetzlichen Bestimmungen vertraut machen: Die Landesbauordnungen enthalten bestimmte Anforderungen an den Brandschutz, die je nach Bundesland variieren können. In ganz Deutschland ist die Installation von Rauchmeldern Pflicht – sowohl in Neubauten als auch in Bestandsbauten. In Ihrem Eigenheim sind Sie selbst für die regelmäßige Wartung zuständig. Die Regelungen gelten meist für sämtliche Schlafzimmer und Kinderzimmer. Auch Flure, die als Rettungswege aus Aufenthaltsräumen gelten, müssen entsprechend ausgestattet werden. Die erforderlichen Maßnahmen für den Brandschutz unterscheiden sich außerdem je nach der Gebäudeklasse, der Ihr Eigenheim zugeordnet wird. Freistehende Einfamilienhäuser entsprechen meist der Gebäudeklasse 1. Die Liste der gesetzlichen Vorgaben für BauherrInnen im Bereich Brandschutz ist grundsätzlich eher kurz. Entsprechend ist es ratsam, eigenverantwortlich weitere Maßnahmen zu treffen, um die eigene Sicherheit im Fall der Fälle zu erhöhen. Der Bau eines Massivhauses hat auch hier übrigens einige Vorteile: Die steinernen Außenwände bilden bereits einen guten Brandschutz. Sie sind grundsätzlich schwer brennbar und entwickeln im Falle eines Brandes deutlich weniger Giftstoffe als viele andere Baustoffe. Das hat auch finanzielle Vorteile: Feuerversicherungen für Massivhäuser sind im Allgemeinen sehr viel kostengünstiger als für Fertighäuser.
Technische Lösungen für mehr Sicherheit
Für ein rundherum sicheres Gefühl gibt es mehrere weitere technische Anwendungen, die Sie in Ihr Eigenheim integrieren können:
- Alarmanlagen
- Bewegungsmelder
- Sensoren an Türen und Fenstern, Rollläden etc.
- Überwachungskameras
Übrigens: Dank der Verwendung einer Smarthome-Lösung lassen sich die einzelnen Komponenten besonders komfortabel bedienen. Durch intelligente Überwachungssysteme lässt sich die Sicherheit zudem weiter steigern. Setzen Sie beispielsweise schon während des Hausbaus auf praktische Features wie vernetzte Rauch- oder Wassermelder und Temperatur-Sensoren, eine Vernetzung von Smartphone, Alarmanlage und Überwachungskamera oder ein smartes Türkommunikationssystem inklusive Fingerabdruckscanner oder Keypad.
So schaffen wir Ihr sicheres Zuhause
Wir möchten, dass unsere BauherrInnen sich in den eigenen vier Wänden von Anfang an rundherum wohlfühlen. Deshalb planen wir gemeinsam mit unseren BauherrInnen deren Bauvorhaben individuell und nach ihren Wünschen und Vorstellungen. Für noch mehr Sicherheit können Sie je nach Ihrem Bedarf verschiedene Produkte für Ihr Eigenheim auswählen: beispielsweise mit einem Upgrade auf KNX. KNX ist ein weltweit anerkannter Standard. Ob Zutritt zum Haus, Heizung, Photovoltaikanlage, Licht oder Rollläden – für alle Bereiche der Haustechnik gibt es passende KNX-Komponenten. Wenn Sie Ihr Viebrockhaus mit einer KNX-Installation vernetzen, stehen Ihnen vielfältige Anschluss- und Automatisierungsmöglichkeiten zur Verfügung. Entdecken Sie innovative Wohnlösungen mit einer maßgeschneiderten Elektroinstallation, die auf Ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmt ist. Sie haben Fragen rund um unser Angebot? Gern beraten wir Sie auch persönlich rund um das Thema Sicherheit beim Hausbau. Vereinbaren Sie einfach einen Beratungstermin!
Beratungstermin
Haben Sie bereits erste Ideen zu Ihrem Bauprojekt? Bringen Sie diese gern zum Beratungstermin mit. Wir freuen uns auf die gemeinsame Planung Ihres Viebrockhauses!
Weitere Ratgeber rund um den Hausbau
Wie lässt sich ein Haus optimal planen? Welche Möglichkeiten gibt es im Bereich Nachhaltigkeit? Welche Art der Baufinanzierung ist für mich geeignet? Bei Viebrockhaus finden Sie unterschiedliche Ratgeberthemen rund um Ihr Bauprojekt!