Ratgeber Hausmiete vs. Eigenbau

Eigenheim oder Miete? So entscheiden Sie sich für Ihr zukünftiges Zuhause

Es ist eine grundsätzliche Frage, die sich die meisten Menschen früher oder später stellen: Ist es sinnvoller, in einem Eigenheim oder zur Miete zu leben? Die Frage lässt sich allerdings nicht pauschal beantworten: Zahlreiche Faktoren wie die eigene finanzielle Situation, die Lebensplanung und persönliche Präferenzen spielen dabei eine wichtige Rolle. Dennoch gibt es einige wichtige Aspekte, die es in jedem Fall zu berücksichtigen gilt. In unserem Ratgeber lesen Sie, was Sie bei Ihren Überlegungen bedenken sollten und welche Vor- und Nachteile es jeweils geben könnte. Zusätzlich sollten Sie jedoch auch eine Beratung durch ExpertInnen in Anspruch nehmen, um sämtliche individuellen Gegebenheiten in Ihre Entscheidung einfließen zu lassen.

Individuelles Angebot

Flexibilität: Der große Vorteil des Mietens

Gestaltungsspielraum für neue Lebenssituationen: Wenn Sie bereits absehen können, dass Sie regelmäßig umziehen, bietet eine Mietwohnung die geeignete Flexibilität. Sie können einfach den Mietvertrag kündigen und Ihren Lebensmittelpunkt an einen anderen Ort verlegen. Mit einem Eigenheim sind Sie dagegen örtlich gebunden – jedoch mit Gestaltungsspielraum. Der Bau oder Kauf eines Hauses bedeutet in der Tat eine langfristige Bindung an die neue Immobilie, nicht nur finanziell, sondern auch emotional.

Der Verkauf eines Hauses dagegen kann zeitaufwendig und kostenintensiv sein, vor allem auf einem schwierigen Immobilienmarkt. Dies macht den Bau oder Kauf vorrangig für diejenigen attraktiv, die planen, langfristig an einem Ort zu leben. Diese Bindung jedoch bringt einen unschätzbaren Vorteil mit sich: die Gestaltungsfreiheit. Als HausbesitzerIn haben Sie weitgehende Kontrolle über die Gestaltung und Modernisierung Ihrer Immobilie. Möchten Sie eine Wand einreißen, einen Anbau realisieren oder Ihren Garten komplett neugestalten? All das liegt in Ihrer Hand. Diese Freiheit gibt vielen Menschen ein tiefes Gefühl der Zufriedenheit und des »Zuhause-Seins«, das in einer Mietwohnung oft schwer zu erreichen ist. Bevor Sie Wohneigentum als zu bindend oder unflexibel abtun, bedenken Sie die vielen Möglichkeiten, die sich Ihnen als Eigenheim-BesitzerIn bei der Gestaltung Ihres Lebensraums bieten. Diese können die Nachteile der langfristigen Bindung für viele Menschen mehr als aufwiegen.

Instandhaltung, Reparaturen und Co.: Verantwortung vs. Gestaltungsfreiheit

Als MieterIn können Sie in der Regel davon ausgehen, dass VermieterInnen für viele Reparaturen aufkommen. Ob defekte Heizung oder undichte Fenster – üblicherweise sind VermieterInnen für die Instandhaltung der Immobilie verantwortlich. Als EigentümerIn tragen Sie dagegen die volle Verantwortung. Sie müssen sowohl für kleinere Reparaturen als auch für große Instandsetzungsmaßnahmen selbst aufkommen.

Das ist gerade beim Hauskauf ein wichtiger finanzieller Aspekt, denn solche Reparaturen können insbesondere bei älteren Gebäuden schnell ins Geld gehen. Wenn Sie zur Miete wohnen, sind andererseits Ihre Möglichkeiten für tiefgreifende Veränderungen oder Modernisierungen eingeschränkt. Einer der größten Vorteile des Eigenheims gegenüber der Miete ist dagegen die Möglichkeit der freien Gestaltung. Sie können renovieren und umbauen, wie es Ihnen gefällt, ohne jemanden um Erlaubnis bitten zu müssen. Das gibt nicht nur ein Gefühl der Freiheit, sondern ermöglicht es auch, das Zuhause wirklich individuell zu gestalten.

Langfristige Kosteneffizienz von Mieten und Bauen 

Immobilienfinanzierung: Lohnt sich das Bauen?

Ein wesentlicher Vorteil des Eigenheims und speziell des Hausbaus gegenüber dem Wohnen zur Miete ist der Aufbau von Eigenkapital. Mit jeder abbezahlten Kreditrate verringert sich Ihre Schuld gegenüber der Bank und Ihr Eigenanteil am Haus steigt. Im Laufe der Jahre kann dies zu einer beachtlichen Summe heranwachsen, die Ihnen finanzielle Sicherheit bietet. Im besten Fall steigert sich zusätzlich der Wert der Immobilie, sodass Ihr Eigenkapital noch weiter an Wert gewinnt. MieterInnen wiederum sind dem Risiko von Mieterhöhungen ausgesetzt, was die langfristige finanzielle Planung erschweren kann. Auf der anderen Seite bietet ein festverzinslicher Kredit beim Hausbau finanzielle Sicherheit, da die monatliche Belastung über Jahre hinweg gleichbleibt.

Wer sich gegen Miete und für ein Eigenheim entscheidet, sollte vorab genau planen, wie das Projekt zu finanzieren ist. Fakt ist: Bauzinsen können relativ hoch sein. Jedoch gibt es verschiedene Bauförderungen, etwa in Form von zinsgünstigen Darlehen, Zuschüssen oder Steuervergünstigungen. Sie können damit den monatlichen finanziellen Aufwand beim Immobilienkauf beziehungsweise Immobilienbau erheblich reduzieren. Beispielsweise gibt es staatliche Programme, die den Bau von energieeffizienten Häusern fördern oder Fördermittel für junge Familien. Diese Förderungen können die höheren Zinskosten nicht nur ausgleichen, sondern machen den Hausbau oftmals sogar wirtschaftlich attraktiver als die Miete über einen langen Zeitraum. Darüber hinaus lässt sich die Bildung von Eigenkapital durch solche Förderungen beschleunigen, was die langfristige finanzielle Stabilität zusätzlich fördert. Doch als Hausbesitzer sollten Sie auch andere Kostenfaktoren berücksichtigen, die nicht sofort offensichtlich sind. Hierzu gehören insbesondere Rücklagen für Reparaturen und Instandhaltung. Es empfiehlt sich, jährlich etwa 1-2 Prozent des Wertes der Immobilie als Rücklage für solche unvorhergesehenen Ausgaben zu planen. Wenn Ihr Haus also 300.000 Euro wert ist, sollten Sie jährlich 3.000 bis 6.000 Euro für Reparaturen und Instandhaltung zurücklegen.

Nachhaltiges Bauen

Eigenheim als Investition: Wertsteigerung, Werterhalt und Nachhaltigkeit

Ein Eigenheim – ob nun Hauskauf oder Hausbau – bedeutet eine Investition, die sich über die Jahre hinweg rentieren kann. Ein wichtiger Aspekt dabei: die potenzielle Wertsteigerung der Immobilie. Durch verschiedene Faktoren kann der Wert des Hauses ansteigen – etwa eine aufstrebende Infrastruktur, steigende Grundstücks- und Immobilienpreise oder auch durch Inflation. Hier liegt auch ein großer Nachteil der Miete, denn Ihre monatlichen Zahlungen schaffen dann keinen Eigentumswert. Der Bau einer Immobilie dagegen ermöglicht einen Vermögensaufbau. Darüber hinaus kann ein Eigenheim als Familienvermögen von Generation zu Generation weitergegeben werden. Das sorgt nicht nur für emotionale Bindung, sondern auch für den Werterhalt der Immobilie.

Dieser Werterhalt wiederum lässt sich auch unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit betrachten: Ein Haus, das über mehrere Jahrzehnte hinweg genutzt und gepflegt wird, stellt eine nachhaltige Investition dar, sowohl in finanzieller als auch in ökologischer Hinsicht. Moderne Bauweisen und Sanierungsmaßnahmen können die Energieeffizienz steigern und so den ökologischen Fußabdruck des Hauses minimieren. Insgesamt bietet das Eigenheim im Vergleich zur Miete den Vorteil einer lohnenden, langfristigen Investition. Es handelt sich hierbei nicht nur um einen Wohnort, sondern um einen Vermögenswert, der bei kluger Handhabung sowohl finanzielle als auch nachhaltige Dividenden zahlen kann.

Eigenkapitalaufbau als finanzielle Absicherung

Ein wesentlicher Vorteil des Hausbaus ist jedoch der Aufbau von Eigenkapital. Mit jeder abbezahlten Kreditrate verringert sich Ihre Schuld gegenüber der Bank und Ihr Eigenanteil am Haus steigt. Im Laufe der Jahre kann dies zu einer beachtlichen Summe heranwachsen, die Ihnen finanzielle Sicherheit bietet. Im besten Fall steigert sich zusätzlich der Wert der Immobilie, sodass Ihr Eigenkapital noch weiter an Wert gewinnt.

Risiko von Mieterhöhungen vs. Festzins-Kredit

Mieter sind dem Risiko von Mieterhöhungen ausgesetzt, was die langfristige finanzielle Planung erschweren kann.

Auf der anderen Seite bietet ein festverzinslicher Kredit beim Hausbau finanzielle Sicherheit, da die monatliche Belastung über Jahre hinweg gleichbleibt.

Sorglos alt werden

Langfristige finanzielle Sicherheit dank Eigentum

Der Bau eines eigenen Hauses kann helfen, spätestens im Rentenalter für eine finanzielle Absicherung zu sorgen. Wenn das Haus einmal abbezahlt ist, fallen die monatlichen Wohnkosten deutlich geringer aus als für jemanden, der weiterhin Miete für den Wohnraum zahlen muss. Dieses Modell verringert das Risiko der Altersarmut erheblich, da die Fixkosten im Ruhestand immens reduziert sind und somit mehr finanzieller Spielraum für andere Lebensbereiche bleibt. Abgesehen davon, dass man im eigenen Haus wohnt und dadurch ein Stück Unabhängigkeit und Lebensqualität behält, wird der finanzielle Druck enorm gemindert. Gerade in Zeiten steigender Mieten und sinkender Renten kann ein abbezahltes Haus finanzielle Sicherheit im Alter bieten. Wohneigentum lässt sich also auch als Form der Altersvorsorge betrachten, die als Geldanlage nicht nur monetäre, sondern auch emotionale Stabilität bietet. Sie überlegen, ob Ihr Traum vom Eigenheim eine lohnende Investition in die Zukunft ist? Dann sollten Sie sich professionell und individuell zu Ihren Möglichkeiten beraten lassen!

Beratungstermin

Beratungstermin

Haben Sie bereits erste Ideen zu Ihrem Bauprojekt? Bringen Sie diese gern zum Beratungstermin mit. Wir freuen uns auf die gemeinsame Planung Ihres Viebrockhauses!